4 îles d’un archipel (4 Inseln eines Archipels) wurde für Dirk Rothbrust und das Ensemble MusikFabrik geschrieben.
Auf der Bühne gibt es vier "Inseln" aus Schlagzeug, eine davon befindet sich hinten, in der Mitte des Ensembles. Diese ist zusammengesetzt aus traditionelleren Instrumenten und einer großen Donnerplatte. Die anderen drei sind vorne. Die Insel in der Mitte ist hauptsächlich konstituiert aus einer Wasserwanne und hier beginnt das Stück. Die "Insel" auf der rechten Seite (vom Publikum aus gesehen) besteht aus einer großen Trommel und kleinen Gegenständen, die darauf platziert sind. Die "Insel" auf der linken Seite setzt sich hauptsächlich zusammen aus Pauken, einem Nikophon und verschiedenen Gegenständen.
Es gibt eine Idee von mehreren Räumen, von geografisch weit entfernten Klangquellen. Diese Idee wird durch den Einsatz von Elektronik noch verstärkt. Es werden mehrere "Transduktoren" verwendet, bestimmte Instrumente, bestimmte elektronische Klänge werden in die Instrumente dieser "Inseln" gesendet.
Zu Beginn jedes Teils werden die Klänge und die Elektronik zunächst de facto "lokal" ausgestrahlt. Das heißt, die Klänge kommen von den Perkussionsinstrumenten auf der Bühne. Anschließend wird das Klangbild bei jedem Teil nach und nach allmählich vergrößert, entweder durch den Eintritt des Ensembles oder durch die Diffusion der Elektronik im Saal (oder beides). Auf diese Weise befindet sich das Publikum in bestimmten Momenten regelrecht "im Klang". Am Ende des Stücks kehrt alles allmählich auf die ursprüngliche Insel zurück und übrig bleibt nur noch "Klangstäube”.