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19/11/1990 - Donaueschingen festival (Germany) - Sharon Cooper, Südwestfunk Orchestra, Arturo Tamayo (conductor)
Back to painting, with Leonard de Vinci, in ...d'ombres lointaines.... "You will portray landscapes beneath wind and water, at down and at dusk. You will portray wind over land and over water, you will portray rain". Of course, these landscapes are not programmatic (no more than Debussy's La Mer is). The arranging of the painter's texts, their seriation -
"mist,
reflections and colours,
shadow,
clouds,
snow,
emptiness and limits,
moonlight and
air and rainbow"
- does not prescribe objects (to be described) but, as Ponge would say, an objeu. Transforming objects into objeu is what these landscape-pages are doing in his writing process, which he calls his "petite mécanique", in which he plays a game with himself: "like a chess game in which one imagines an optimal set of moves which function within a time limit, because exterior events, the partner, will develop a strategy no doubt foreseen but unexpected when it happens".
Peter Szendy,
translated by Anne Hanson-de Dadelsen
Recording
1 CD Grammont Portrait, CTS-P 44
Instantanés - Assonance II - Chaque jour n'est qu'une trêve entre deux nuits - ...D'ombres lointaines...
Orchestre de la Suisse Romande, David Shallon (dir.)
Ernesto Molinari (clB)
Ensemble Modern, Michael Stirling (vlc), Peter Eötvös (dir.)
Orchestre Symphonique Südwestfunk (SWF) Baden-Baden, Sharon Cooper (S), Arturo Tomayo (dir.)
Und wieder die Malerei, diesmal mit Leonardo da Vinci in ...d'ombres lointaines...: "Beschreibe eine Landschaft bei Wind und bei Wasser, bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang. Beschreibe einen Land - und einen Meereswind, beschreibe einen Regen". Natürlich bilden diese Landschaften nicht ein Programm (ebenso, wie La Mer von Debussy niemals Programmusik war). Die Zusammenstellung der Texte des Malers, und dann das System ihrer Reihenfolge -
"vom Nebel,
von den Reflexen und den Farben,
vom Schatten,
von den Wolken,
vom Schnee,
vom Nichts und von den Grenzen,
vom Mond,
von der Luft und vom Regenbogen"
- gibt nicht Objekte an (zu beschreibende Gegenstände), sondern, um mit Ponge zu sprechen, ein objeu, einen Gegenstand des Spiels. Diese Gegenstände zu Gegenständen des Spiels zu machen, genau das bewirken diese ganzen Seiten von Landschaften, die in seinem Schreibgerät eingelegt sind, das er liebevoll "mein kleines Werk" nennt, jenes, das zwischen ihm und seinem Ich ein Spiel entwickeln lässt: "wie bei einem Schachspiel, bei dem man sich die bestmögliche Kombination von Zügen ausdenkt, die in einem begrenzten Zeitraum wohl klappen mögen, denn äussere Ereignisse, der Spielpartner entwickeln eine Strategie, die sicherlich vorhersehbar, aber doch unerwartet ist in jenem Moment, in dem sie sich darbietet".
Peter Szendy
Ubersetzung: Magdalena Andrea Kampelmühler
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